Noch bis zum 15. Juni 2020 Ihren „Erzgebürger“ vorschlagen

Eigentlich wäre jetzt Endspurt, um Vorschläge für den Ehrenamtspreis des Erzgebirgskreises, den „Erzgebürger“, einzureichen. Doch aufgrund der Corona-Pandemie wird die Frist um einen Monat verlängert bis zum 15. Juni 2020.

Der Preis für ehrenamtliches Engagement im Erzgebirgskreis wird in diesem Jahr zum dritten Mal verliehen. Dafür können Einzelpersonen, Vereine, Gruppierungen, Institutionen oder Projekte vorgeschlagen werden. Der „Erzgebürger“ wird in drei Kategorien und als Sonderpreis vergeben: 1. Engagement für das Gemeinwohl, 2. Engagement für eine lebenswerte Heimat, 3. Engagement für Kultur, Sport und Tourismus und 4. Sonderpreis „Jung und engagiert im ERZ“ für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahren.

Der Preis wird vom Landrat und vom Kreistag des Erzgebirgskreises ausgelobt, die Erzgebirgssparkasse stiftet die Preisgelder. Wer nominiert wird und schließlich den Preis bekommt, entscheidet eine Jury. Für die SPD-Fraktion im Erzgebirgskreistag ist Kreisrat Holger Haase Mitglied in der Jury.

Holger Haase

Holger Haase zum „Erzgebürger“: „Die Idee zur Auslobung des Preises finde ich natürlich gut; schon allein, weil Kandidaten von jedem Bürger des Landkreises vorgeschlagen werden können – und nicht nur von bestimmten Gremien. Das sichert eine breite Beteiligung, Vielschichtigkeit, Beachtung.

Menschen zu ehren, die im Großen oder Kleinen, in der Öffentlichkeit oder eher im Verborgenen mit ihren unterschiedlichen Fähigkeiten helfen, ist eine tolle Sache. Sie haben eine Vorbildfunktion, die zeigt, dass man Gutes tun kann, ohne finanzielle Vorteile zu erhalten oder im Licht der Öffentlichkeit zu stehen. Sie beweisen, dass es jederzeit besser ist, zu handeln, statt zu meckern; zu verbinden, statt zu spalten. Solche Vorbilder, Mutmacher, Freude-Bringer sind heute wichtiger denn je.

Ich denke im Besonderen an die Vielen, die sich im sportlichen und kulturellen Bereich stark machen, die Jung und Alt zusammenbringen, Begabte fördern, weniger Begabten Zuversicht geben; die bei jungen Leuten Interesse für Heimat und Ortsgeschichte wecken; die sich um unsere Wanderwege kümmern; die singen, tanzen, spielen und dies alles organisieren – zur Freude von uns allen.

Es ist dann eher in mir die Angst, Menschen die wirklich unauffällig und im Verborgenen Gutes tun, bei der Verleihung eines solchen Preises zu vergessen. Menschen, die mit freundlichen Worten und Gesten, mit unspektakulären Hilfen, Spenden und Fürbitten das Wohl unserer Gesellschaft, unseres Miteinanders ausmachen und stärken. Auf sie muss im Allgemeinen immer wieder hingewiesen, aufmerksam gemacht werden. Auch ohne, dass jeder namentlich genannt wird.

Auf alle Fälle bin ich gespannt auf die Vorschläge, die von den Menschen unseres Erzgebirgskreises eingebracht werden.“

Wie Sie jemanden vorschlagen, erfahren Sie auf www.erzgebirgskreis.de.