Der Erzgebirgskreis braucht eine gerechte Lösung für die Zuweisung von Asylbewerbern

Jörg Neubert

Pressemitteilung von Jörg Neubert (SPD), Vorsitzender der SPD-GRÜNE-Fraktion im Kreistag des Erzgebirgskreises

Seit Ende 2013 kennt die Landkreisverwaltung die steigende Zahl der im Landkreis unterzubringenden Asylbewerber. Doch bis heute gibt es kein schlüssiges Konzept, wie die insgesamt 970 Asylbewerber weitestgehend gleichmäßig den Kommunen des Landkreises zugewiesen werden sollen. Gerade das ist aber dringend notwendig, um den Zusammenhalt der kommunalen Familie zu sichern. Schwierige Aufgaben muss man gemeinsam und möglichst gerecht angehen, dann werden auch gute Lösungen gefunden – was für die Leistungskraft und den inneren Frieden einer jeden Gemeinde und Stadt und vor allem auch für die Asylbewerber selbst enorm wichtig ist.

Der Landrat und sein Amt kündigen den Kommunen seit mehr als zehn Monaten diese Hunderte von Menschen an, die Asyl suchen. Die Aufgabe, Asylbewerber aufzunehmen, ist nach Bundes- und Landesgesetz unabweisbar. Dieser Aufgabe muss man sich stellen. Wenn der Landrat nur ruft und an die Kommunen appelliert, bringt das nichts. Alle wissen, dass sie müssen, aber viele wollen nicht so richtig und hätten es gern, wenn der Nachbar einspringt. Der Erzgebirgskreis braucht eine durchdachte, gerechte Lösung – nicht mehr und nicht weniger.