3G gilt nun auch für Gremiensitzungen im Erzgebirgskreis

Die 3G-Regel gilt nun auch für Gremiensitzungen im Erzgebirgskreis. Aufgrund der derzeitigen Infektionslage im Landkreis und der Vorwarnstufe in Sachsen ordnete Landrat Frank Vogel dies am Montag, den 8. November 2021, auf Grundlage von § 34 Abs. 1 Satz 2 SächsLKrO an. Im Vorfeld der Sitzung bzw. bei Betreten des Gebäudes ist ein entsprechender Nachweis vorzulegen. Sitzungsteilnehmerinnen und -teilnehmer können sich vor Beginn der Sitzung kostenlos testen lassen. Personen, die einen entsprechenden Nachweis nicht vorlegen, dürfen nicht an der Sitzung teilnehmen.

Die SPD-Kreistagsfraktion begrüßt dieses konsequente Handeln. Fraktionsvorsitzender Jörg Neubert: „Wir würden zudem empfehlen, dass Geimpfte und Genesene sich ebenfalls testen lassen bzw. einen aktuellen negativen Schnelltest vorlegen. Alle Erzgebirgerinnen und Erzgebirger und erst recht jene, die sich in besonderem Sinne dem Gemeinwohl verpflichtet haben, müssen ihren Beitrag zur Bekämpfung der Pandemie leisten.

Jörg Neubert

Die Inzidenz im Landkreis ist hoch und steigt offensichtlich noch weiter. Die Intensivstationen sind bereits am Limit, in den vier Häusern des Erzgebirgsklinikums in Annaberg, Stollberg, Zschopau und Olbernhau unterstützen seit Ende letzter Woche Bundeswehrsoldatinnen und -soldaten das Pflegepersonal. Die Überlastung der Krankenhäuser droht.

Wir wollen alle, dass Kitas und Schulen offen bleiben. Dass die Bewohnerinnen und Bewohner in Alten- und Pflegeheimen weiterhin von ihren Familien besucht werden können. Dass Kultur, Gastronomie und Wirtschaft weiterlaufen. Und wir sehnen uns alle nach einer gemeinschaftlichen Advents- und Weihnachtszeit. Wir müssen es schaffen, die Überlastung der Krankenhäuser abzuwenden, sonst droht uns das Szenario von Dezember 2020.

Wir dürfen nicht vergessen, was „Intensivstationen am Limit“ und „Überlastung der Krankenhäuser“ bedeutet. Es bedeutet, dass zum normalen Klinikbetrieb noch mehr Patientinnen und Patienten dazukommen, die in der Normal- und Intensivstation gegen Corona und zum Teil gegen den Corona-Tod kämpfen. Es bedeutet, dass Ärztinnen und Ärzte, Pflegerinnen und Pfleger noch mehr stemmen müssen als sonst schon. Und es bedeutet, dass planbare Operationen verschoben werden müssen. Das gilt es mit allen Anstrengungen und unter allen Umständen zu verhindern.“