WLAN an die Haltestellen, Jugendhilfeplanung und Bergbaumuseum Oelsnitz: Themen der Frühjahrsklausur

Am 20. Mai 2016 trafen sich die Kreisräte der SPD-Fraktion im Erzgebirgskreis in Ehrenfriedersdorf zur Frühjahrsklausur. Schwerpunktthemen waren: „WLAN an die Haltestellen“, „Herausforderung Jugendhilfeplanung“ und „Sanierung Bergbaumuseum Oelsnitz“.

Bei der Einrichtung von WLAN-Hotspots im Erzgebirgskreis setzt sich die SPD-Fraktion dafür ein, dass auch die Haltestellen des ÖPNV mit eingebunden werden – damit der Nahverkehr attraktiver und effizienter wird. Gemeinsam mit Holger Vorberg, Leiter des Sachgebiets Kreisplanung/Kreisentwicklung des Landratsamtes, wurden Möglichkeiten dazu erörtert. Erste Haltestellen sollen nun bereits ins aktuelle Planungssystem eingebunden werden. Gespräche unserer Fraktion mit VMS und KM3 zum weiteren Ausbau werden folgen.

Die Jugendhilfeplanung unseres Kreises ist auch in den nächsten Jahren eine Herausforderung. Die SPD-Fraktion vertritt den Anspruch, dass sich Jugendhilfeplanung an den Bedürfnissen bzw. dem tatsächlichen Bedarf orientieren muss. Eine eventuelle Reduzierung der Anzahl der Fachkräfte in der Jugendhilfe passt nicht dazu – deshalb werden wir die Vorschläge der Orbit-Studie kritisch hinterfragen. Gemeinsam mit den Trägern der Jugendhilfe sind wir an einer Lösung im Sinne der Kinder und Jugendlichen des Erzgebirgskreises interessiert.

Das Bergbaumuseum Oelsnitz ist einer der letzten noch erhaltenen authentischen Orte des Steinkohlebergbaus in Sachsen. Das Museum macht Bergbaugeschichte und ihre Traditionen im Erzgebirge auf einzigartige Weise erlebbar, die SPD-Fraktion sieht in ihm ein Alleinstellungsmerkmal für unsere Region. In Mitteleuropa gibt es nur drei Museen dieser Art, damit spielt das Bergbaumuseum Oelsnitz und mit ihm der Erzgebirgskreis sozusagen in der 1. Liga. Als Fraktion stehen wir für die Sanierung des Museums ein. Uns ist jedoch klar, dass eine Sanierung nur realisierbar scheint, wenn ein Großteil der Finanzierung über Städtebau-Fördermittelrückläufe gesichert wird. Die Sanierung, verbunden mit dem Ausbau des Marketings, ist eine große Chance – um die Besucherzahlen zu steigern und damit die langfristigen Kosten zu reduzieren. Diese Chance sollte der Erzgebirgskreis beim Schopfe packen.